Zum ersten Mal wurde Czarnowo im X-XI Jh. als Burg der Pyrzycer-Stämme erwähnt. Laut der Legende war der Ritter von Blankenburg der erste Eigentümer dieser Siedlung. Er hat dort eine Burg errichtet, die jedoch später niedergerissen wurde. Das Gebiet des heutigen Czarnowo grenzte an Brandenburg, demnach wurde das Dorf oft überfallen und zerstört. Seit 1332 gehörte das Dorf zu der Stadt Pyrzyce. Seine früheren Namen lauteten Czernow und Cerno. Nach den Zerstörungen infolge des 30-jährigen Krieges fing man 1647 an, das Dorf wiederaufzubauen. Die Kirche wurde jedoch schon früher errichtet.
Die Entstehung der Kirche in Czarnowo wird auf den Anfang des XVII Jhs. datiert. 1601 wurde im Dorfzentrum ein sog. orientiertes Kirchengebäude mit dem Grundriss in Form des verlängerten Rechtecks.
Die Kirche wurde aus den mit dem Kalkmörtel bedeckten Feldsteinen erbaut. Das Satteldach war mit Dachziegeln bedeckt. Ende des XVIII Jhs. wurde die Kirche saniert und mit Putz versehen, ihre ursprüngliche Bauform blieb unverändert.
Von der Entstehung und der Sanierung der Kirchengebäude zeugen zwei Jahresangaben: 1601 und 1750, die an der Südfassade des Objekts sichtbar sind. An dieser Stelle befand sich früher der Eingang, der derzeit zugemauert ist. Die nächsten Änderungen wurden 1696 am Gebäude durchgeführt – in dem Jahr wurde nämlich der Holzturm errichtet. Einige Jahre später wurde der Holzturm in einen Mauerturm umgebaut. Der Turm existiert bis heute und besteht aus fünf Etagen mit rechteckigem Durchschnitt. Die Spitze des Turms ist mit einer Laterne mit dem Barockhelm gekrönt. Der Turm ist derzeit der einzige Eingang in die Kirche. Im Inneren der Kirche fallen solche Elemente auf wie die hölzerne Balkendecke, der Altar, die Kanzel aus dem XVIII Jh. sowie die Bänke aus dem XIX Jh.
Die Kirche liegt auf dem Gelände, das mit einer ca. 2,5 Meter hohen Steinmauer umgeben ist. Die Mauer ist mit einem kleinen Pultdach aus Ziegeln bedeckt. Die an der Südseite verlaufende Mauer besteht aus Ziegeln. Auf dem Kirchengelände befand sich – wie oft in früheren Jahren- ein Friedhof, wovon zahlreiche Grabmäler zeugen, die sich bis heute im westlichen Teil erhalten haben. Um die Mauer herum wachsen einige Jahrzehnte alte Lindenbäume.
1946 wurde die Kirche als Heilig Geist Kirche von dem Priester Stanisław Koszarek von der Gesellschaft Christi (Towarzystwo Chrystusowe) geweiht.
Derzeit gehört die Kirche zu der römisch-katholischen Mariahilf Pfarrei in Banie, Dekanat Banie. Die Gottesdienste finden sonntags um 9:45 und mittwochs um 17:00 statt.