Etappe VI: Ueckermünde - Trzebież [42 km]
Beschilderung der Radstrecke: gut von Anklam bis Warsin, gemeinsame Strecke mit dem Oder-Neiße-Radweg (D-12), gelegentlich mit dem Stettiner Haff-Rundweg. Ab Warsin folgt man dem Oder-Neiße-Radweg in Richtung Süden und biegt dann bei Rieth zur Grenze ab. Ab der Grenze in Rieth bis zur Abfahrt nach Nowe Warpno ist der Weg ausgeschildert.
Ueckermünde ist eine schöne Stadt an der Mündung der Wkra, wie der Name schon sagt (Wkra heißt auf Deutsch Uecker, und münden bedeutet einfließen oder ausfließen, auf Polnisch würde es also Wkryujście heißen). Hier gibt es historische Gebäude, einen reizvollen Marktplatz mit der Statue eines Fischers und einer nahe gelegenen Statue von Schweinen, die zwar glücklich aussehen, aber zum Schlachten bestimmt sind. Der meistfotografierte Ort ist jedoch die riesige rote Bank, auf der ein erwachsener Mann wie ein Liliputaner aussieht. Um sie zu sehen, muss man in die Hospitalstraße einbiegen.
Das Schloss der pommerschen Herzöge, eines der wenigen auf deutscher Seite, ist in der Stadt erhalten geblieben. Heute beherbergt es das Haffmuseum. Gleich daneben, am Ufer der Wkra, liegt der Nachbau eines mittelalterlichen Schiffes, das von hanseatischen Kaufleuten benutzt wurde. Das 2011 zu Wasser gelassene Schiff basiert auf dem Modell einer Ebersdorfer Kogge aus dem Jahr 1450, einem Altarbild aus dem Rostocker Museum und den Überresten eines 1962 gefundenen mittelalterlichen Schiffes. Sie können mit ihr eine dreistündige Rundfahrt durch die Bucht unternehmen.
In der Nähe von Ueckermünde gibt es einen Zoo, in dem man z.B. Löwen, Wölfe oder Makaken sehen kann. Ein Highlight für Kinder ist die Möglichkeit, z.B. Zwergziegen, Schafe, Alpakas, Ponys oder Lamas zu streicheln, was nicht in jedem polnischen Zoo möglich ist. Hier kann man die Tiere füttern, und es werden Lebensmittel aus Automaten verkauft.
Auf Radwegen, Gemeindestraßen und einem kurzen Sandabschnitt erreichen wir die polnische Grenze und dann das Schloss aus dem 19. Jahrhundert in Karszno. Jahrhundert. Es wäre eine Sünde, hier nicht nach drei Kilometern nach Nowe Warpno abzubiegen - eine der westlichsten Städte Polens, malerisch auf einer Landzunge gelegen. Die Abzweigung zum Radweg in die Stadt befindet sich ein paar Dutzend Meter hinter der Abzweigung für Autos. Nowe Warpno wurde im Krieg nicht schwer beschädigt, so dass Sie die Altstadt aus dem 15. Jahrhundert mit ihren Fachwerkhäusern bewundern können. Jahrhundert mit ihren Fachwerkhäusern bewundern. Außerdem dauert die Überfahrt nach Altwarp (Old Warpno) in Deutschland nur 15 Minuten.
Die Fähre von Nowe Warpno nach Altwarp verkehrt in der Hochsaison von Mittwoch bis Sonntag um 10.30 / 13.00 / 17.45 Uhr. Von Altwarp nach Nowe Warpno - um 10.00 / 11.45 / 14.15 / 16.30 Uhr. Die Mitnahme von Fahrrädern ist möglich, spart aber kaum Kilometer.
Auf der Fahrt nach Stettin können wir die Fachwerkkirche Unserer Lieben Frau von Tschenstochau in Warnołęka aus dem Jahr 1727 sehen, obwohl Fotos des Lavendelfeldes "Lavender Retreat" in Brzózki wahrscheinlich mehr Likes in den sozialen Medien erhalten werden. Weiter auf der Straße 114 erreichen wir Trzebiez.
Alternativ kann man auch von Miroszewo oder Warnołęka aus auf einer Betonstraße entlang der Deiche und mit Blick auf das Haff nach Brzózki fahren. Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Straße in einem durchschnittlichen technischen Zustand ist. Im Sommer kann sie ziemlich zugewachsen sein, aber im Frühjahr ist sie eine interessante Option.
Transport: Der Bahnhof der Deutschen Bahn befindet sich in Ueckermünde (Zugang zu Pasewalk, von wo aus man nach Stettin, Berlin und Stralsund umsteigen kann). Von Ueckermünde aus kann man mit der Fähre nach Kamminke bei Swinemünde gelangen. Außerdem kann man von Trzebiez aus das Haff nach Kopice und Stepnica überqueren (nach vorheriger Reservierung - die Überfahrt erfolgt auf Anfrage). Stettiner Stadtbusse fahren von Jasienica und Police aus - die Fahrradmitnahme ist kostenlos.