• Adresse: Grodno

Gardno-See, auch vom Namen des nahe gelegenen Orts Grodno genannt, ist ein entzückendes, mitten im Wald gelegenen Becken. Er hat eine interessante und charakteristische Gestalt vom siebenarmigen Stern. Er ist ein abflussloses Gletschergewässer. Er gehört zu den Moränenseen, also er hat sehr entwickelte Uferlinie und viele Vertiefungen bis 7 m. Die Oberfläche von Gardno beträgt 2,78 ha und der See ist gelegen in 16,9 m ü.d.M., damit ist dieser See am höchsten gelegen auf der Wolin Insel. In der Mitte des Gewässers befindet sich kleine Insel mit einer Laube und einem Kajakliegeplatz.

Der See ist durch hundertjährige Buchen und Eichen umgeben. Das Westufer grenzt an das Gebiet des strengen Schutzes, das Name von prof. Zygmunt Czubiński trägt. Es schützt vor allem einen Buchenurwald und einzigartigen Orchideen-Buchenwald. Im See leben u.a. Karausche, Rotaugen, Brachsen und Ukelei. Aber wegen der Lage in Grenzen des Nationalparks - Woliński Park Narodowy wird ein Fischfangverbot für das Gewässer verhängt.

Vor dem Zweiten Weltkrieg war das ein bekannter Platz für Spaziergänge. Es gab hier Lauben, Brückchen und Cafés. Alle können Anmut von Gardno bewundern. Aber Hermann Göring machte hier seine Jagdresidenz und deshalb wurde das Gebiet geschlossen. Dann fiel dieser Platz in Hände von Bolesław Bierut, und dann in Hände vom Amt – Urząd Rady Ministrów. Hier wurde eine exklusive Ferienanlage nur für Auserwählte gegründet. Gegenwärtig ist der See wieder für alle zugänglich. Hier funktionieren allgemein zugängliche Ferienanlagen und Ausbildungszentrum des Nationalparks – Woliński Park Narodowy.

Im Umkreis fanden Archäologen viele Figürchen, die eine Gottheit mit vier Gesichtern darstellen. Sie ist Światowid. Zu Ehren dieser Gottheit wurde beim See eine heidnische Kultstätte gebaut und deswegen wurde das zweite Gewässer „Źrenica Światowida“ genannt. Andere Legende ist über Steńka aus Kamień Pomorski. Sie diente bei Hofe des Burgvogtes. Wenn jeder von den Herrschern verführte sie und missbrauchte, ermordete sie ihn und setzte den Hof in Brand. Sie flüchtete auf den See und sich zu Piraten gesellte. Sie benutzten in dieser Zeit vorhandener Kanal, der das Becken mit der Ostsee verband und einige Jahre lang schwammen sie auf Raubexpeditionen. Schließlich tappte Korsarin Steńka in eine Falle hinein. Sie wusste, dass sie nicht flüchten konnte und sie warf alle geraubte Schätze und sich selbst in den See. 

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