• Adresse: Dargocice

Der Kamienica – See hat die Oberfläche von 65 ha und den Charakter eines postglazialen Rinnensees. Er breitet sich in meridionale Richtung aus und ist ca. 2,5 km lang. Die Breite des Sees schwankt von 400 bis 500 m. Die durchschnittliche Tiefe beträgt 5,9 m, und der niedrigste Punkt liegt 12,2 m tief. Die Uferlinie ist sehr abwechslungsreich. Hier befinden sich sowohl flache Ufer, als auch steile Geländeerhebungen und Böschungen. Kamienica ist von Wäldern umgeben, hauptsächlich von Buchen, die an Pilzen und Beeren reich sind. Hier kann man mindestens 13 geschützte Pflanzengattungen treffen (darunter u.a. Rippenfarn, Geflecktes Knabenkraut und in riesigen Mengen Waldgeiβblatt) sowie über 20 in Pommern gefährdete und selten getroffene Gattungen (Scheiden-Gelbstern, Lange Trimen, Berg-Ehrenpreis und Akeleiblättrige Wiesenraute). Im See kann man Wasserpflanzen finden, u.a.   Durchwachsenes Laichkraut und Kanadische Wasserpest, die Invasionsgattungen sind. Das Röhricht, das die Ufer bewächst, charakterisiert sich durch eine reiche Pflanzenwelt. Unter interessanteren Gattungen kann man Teich-Schachtelhalm und Gewöhnliche Sumpfbinse nennen. Der See ist auch ein Lebensraum für Fische, u.a. Brassen, Schleien, Hechte, Plötzen, Barsche, Goldbarsche oder Lauben. Ihre Brutplätze haben hier auch Vögel, so wie Haubentaucher, Höckerschwan, Stockente, Tafelente, Reiherente, Schellente, Gänsesäger, Schwarzmilan und Blässhuhn. Aus dem Kamienica - See entspringt der Błotnica - Fluss, der in den Resko Przymorskie – See mündet.

Von der Seite von Dargocice befindet sich ein Erholungsheim. Es bietet sowohl Übernachtungen, als auch einen Sportwasserausrüstungsverleih. Man soll jedoch daran denken, dass es auf dem See verboten ist, das ganze Jahr die Schwimmeinheiten zu benutzen, die zur Erholung, Wassersporten und Amateurfischfang dienen, und mit Verbrennungsmotoren angetrieben sind. Die Angler können jedoch die Boote und natürlich Stege und Brücken nutzen, die hier in groβen Mengen auftreten.  

Kamienica hat seine Legende. Sie sagt, dass es hier einst eine reiche Stadt war, über die ein Bürgermeister verwaltete. Er beharrte darauf, dass seine Tochter zur Hochzeit über den Weg schreitet, der mit Brotkrümelchen bestreut war. Das Mädchen war erschrocken, aber der Vater wollte auf diese frevelhafte Idee nicht verzichten. Der Gott wurde wütend und hat einen Platzregen auf die Stadt gesendet. Er hat alles überflutet, einschlieβlich des Kirchenturms. Wenn sich das Osterfest nähert, kann man angeblich das Glockenläuten hören. Und an einem Tag im Jahr, obwohl man nicht so genau weiβ, an welchem, ist der Wasserstand so niedrig, dass man die Spitze des Kirchenturms sehen kann.  

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