• Adresse: Leśników 2, 73-220 Drawno
  • Seite: dpn.pl
  • Rufnummer: +48 95 768 20 51+48 95 768 20 52

Der Nationalpark wurde 1990 gegründet und hat eine Fläche von 11531,95 ha (Schutzzone: 40896 ha).

Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Schutz zahlreicher vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten sowie der hier beheimateten Tiere.

Das Parkgebiet ist in 7 Schutzgebiete eingeteilt:

Dębina – Fläche: 2149,91 ha – Sitz: Drawno

Knieja – Fläche: 2007,29 ha – Sitz: Międzybór

Ostrowiec – Fläche: 1488,46 ha – Sitz: Ostrowite

Kamienna – Fläche: 1499,82 ha – Sitz: Mostniki

Pustelnia – Fläche: 1534,81 ha – Sitz: Pustelnia

Sitno – Fläche: 1586,93 ha – Sitz: Pustelnia

Szuwary – Fläche: 943,83 ha – Sitz: Pustelnia.

Diese Einteilung erleichtert die Verwaltung des Parks und die Koordination der Naturschutzmaßnahmen. Jedes der Schutzgebiete hat einen eigenen zuständigen Naturschutzbeauftragten.

Das Gebiet des Nationalparks überlappt sich zum Teil mit einigen Natura-2000-Biotopschutzgebieten:

dem Biotop-Refugialgebiet „Uroczysko Puszczy Drawskiej“ (Forstrevier Drawa-Urwald) und dem

Vogelschutzgebiet „Lasy Puszczy nad Drawą“ (Wälder des Drawa-Urwalds).

Außerdem wurden im Park 12 streng geschützte Bereiche eingerichtet, in denen keinerlei Eingriffe vorgenommen werden; sämtliche natürlichen Prozesse laufen dort selbständig ab. Diese Gebiete sind mit blauen Markierungen an den Bäumen und mit Grenzpfahlen ausgesteckt. Sie heißen: Przełom Drawy, Święta Hala, Moczele-Żeleźnica, Rynna Moczelska, Runica, Głodne Jeziorka, Wydrowe Łęgi, Pustelnik, Wyspy i Półwyspy Jeziora Ostrowieckiego, Dolina Płocicznej und Jezioro Czarne.

Das Gebiet des Parks ist fast völlig bewaldet – zu 83% . Es sind hauptsächlich Buchen- und Eichenwälder, doch auch einige Kiefernhaine kommen vor. Den restlichen Teil bilden Gewässer und zu 8,5% nicht bewaldete Gebiete (Lichtungen, Wiesen usw.).

Aus botanischer Sicht ist das Gebiet äußerst vielfältig – im Nationalpark kommen über 1000 Arten von Gefäßpflanzen vor, wovon 55 unter Schutz stehen. Das hiesige Ökosystem ist reich an Laubmoosen und Pilzen – jeweils über 200 Arten. Außerdem gibt es hier 150 Baum- und Straucharten und über 200 pflanzliche Assoziationen. Zu den wichtigsten Pflanzenarten gehören: die Torfgränke, die Kleinfrüchtige Moosbeere, die Binsenschneide, der Türkenbund, die Elsbeere, der Sonnentau u. v. m.

Eine solche botanische Vielfalt bietet auch zahlreichen Tierarten gute Lebensbedingungen. Die zahlreichste Tiergruppe bilden Vögel – es leben hier ca. 169 Vogelarten, wovon die Mehrheit unter Schutz steht. Zu den wichtigsten gehören: der Seeadler, der Fischadler, der Uhu, die Schellente, der Schreiadler, der Eisvogel, der Schwarzstorch, der Graureiher u. v. m.

Die zweitstärkste Tiergruppe bilden Säugetiere. Im Park sind ca. 42 Säugetierarten beheimatet, wovon 19 unter Schutz stehen. Es leben hier u. a.: der Rothirsch, das Reh, das Wildschwein, der Marderhund, Wölfe, Fledermäuse.

Ein wichtiger Einwohner des Schutzgebiets ist die Fischotter, die im Logo des Nationalparks abgebildet ist und somit als sein Symbol fungiert.

Eine Besonderheit des Parks ist das Vorkommen der Sumpfschildkröte. Es ist die einzige Schildkrötenart, die in Polen natürlich vorkommt. Obwohl die Population kontinuierlich schrumpft, sind die Schildkröten immer noch im Park anzutreffen.

Außer der Schildkröte leben im Park noch weitere Amphibien: die Waldeidechse, die Zauneidechse, die Blindschleiche, die Ringelnatter, die Schlingnatter und die Kreuzotter.

Auch Reptilien sind hier zahlreich vertreten: Frösche, Kröten, Schaufelfußkröten und Unken.

Die vielfältige Fauna und Flora des Nationalparks wird durch ein einzigartiges Wassersystem ergänzt. Der Park erstreckt sich entlang zweier Flüsse – der Drawa und der Płociczyna. Nebst diesen zwei Haupt- und zahlreichen Nebenflüssen befinden sich hier 20 Seen, von denen der Ostrowiec-See der größte ist.

Hierbei darf die Vielfalt der hier vorkommenden Fischarten nicht in Vergessenheit geraten. Außer den gewöhnlicheren Fischen sind hier auch die Meerforelle, die Forelle, der Lavaret, die Kleine Maräne und die Groppe anzutreffen.

Eine besondere Attraktion des Naturparks ist die schönste Kajakroute in ganz Polen, die sich den ganzen Lauf der Drawa entlang erstreckt. Der Fluss steht den Touristen vom 1. Januar bis 15. März und vom 1. Juli bis 31. Dezember von 9.00 bis 19.00 Uhr zur Verfügung. Auf dem gesamten Fluss dürfen sich gleichzeitig nicht mehr als 700 Personen befinden.

Es gibt zudem 5 Naturlehrpfade, die mit einem grünen Tannenbaumsymbol in einem weißen Quadrat markiert sind. Sie unterscheiden sich in Länge, Dauer und Bildungswert:

Drawnik – 4 km, 2 h

Barnimie – 3 km oder 7 km, 3 h

Międzybór – 4 km, 2,5 h

Głusko – 3 km, 40 min

Jezioro Ostrowieckie – 7 km oder 5 km, 3 h.

Außerdem gibt es noch den geologischen Lehrpfad „Petrografia terenów nad Drawą“ (Petrographie der Drawa-Region), der den geologischen Aufbau des Gebiets, seine Entstehungsgeschichte und die hier vorkommenden Gesteinarten thematisiert. Der Pfad ist knapp 4 km lang und nimmt ca. 2 Stunden in Anspruch.

Durch den Nationalpark führen mehrere Wegetypen:

Wanderwege: 2 rote, 4 blaue, 1 schwarzer, 2 gelbe und 1 grüner, insgesamt 91 km

Radwege: 1 roter, 1 blauer und 1 grüner

Reitwege: 3 Reitwege mit niedrigem Schwierigkeitsgrad (6 bis 24 km).

Alle Wege sind vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung für Touristen zugänglich. Die Wanderwege dürfen auch für Nordic Walken und Skilanglauf verwendet werden.

Auf dem Gebiet des Nationalparks gibt es 6 Campingplätze am Ufer der Drawa: Drawnik, Barnime, Bogdanka, Sitnica, Pstrąg und Kamienna.

Bitte bedenken Sie, dass das Zelten nur an den gekennzeichneten Stellen erlaubt ist, an anderen Orten ist es strengstens verboten. Die Campingplätze sind mit (teilweise überdachten) Tischen und Bänken ausgestattet und bieten Platz für 50 bis 200 Personen. Sie sind 24/7 geöffnet. Gegen eine entsprechende Gebühr dürfen Sie hier Ihr Zelt aufstellen, Ihr Auto parken und sogar ein Lagerfeuer machen.

Autos können auch an Rastplätzen geparkt werden, die ebenso über Tische, Bänke, Lauben und Mülleimer verfügen. Diese befinden sich an den Straßen im Parkinneren, in Zakręt Raka, Rozgoźnica, am Ostrowieckie-See, in der Ostrowiec-Siedlung, Pustelnia, Gwiazda.

Weitergehende Auskunft erteilen Ihnen die Touristeninformationen in Drawno und Głusko.

 

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