• Adresse: Drawno

Die Drage ist der rechte Zufluss der Netze. Die gesamte Flusslänge beträgt 185,9 km und die Oberfläche des Einzugsgebiets ca. 3296,4 km2. Das Zufluss- und Ebbenetz zusammen mit zahlreichen Durchflussseen ist stark differenziert. 

Die Flussquelle befindet sich im Dorf Zdroje in der Gemeinde Połczyn-Zdrój auf dem Gebiet des Drammburger Landschaftsparks. Der Quellenstand beträgt 200 m ü.d.M. Durch das Gebiet des Parks flieβen 41 km des Flusses. Dann flieβt er durch das Naturschutzgebiet der Fünf Seen und weiter bis zum gröβten See der Woiwodschaft – zum Drammburger See. Danach schlängelt er sich bis nach Złocieniec und Drawno. Weiter flieβt er durch Postynina und die Stadt Drawno. Hinter der Stadt wird der Fluss auch zur Grenze der Woiwodschaft Westpommern und Lebus. Erst in der Nähe von Krzyż Wielkopolski mündet er in die Netze. Der Stand der Flussmündung beträgt 30 m ü.d.M. 

Man nennt 8 Flüsse, die zur Drage flieβen (Człopica, Korytnica, Płociczna – der Fluss, der durch ein schönes Naturschutzgebiet flieβt, Wąsowa, Kokna, Mierzęcka Struga, Pokrętna und Słopica). Zusätzlich ist die Drage mit 13 Wasserstrahlen und einem Kanal verbunden.  

Das Wasser im Fluss bezeichnet man als die 3. Qualitätsklasse. Auf dem Fluss befinden sich zwei Wasserkraftwerke: in Borowo und Głusk, deren Entstehung auf das 19. Jh. zurückgeht. Hinter Drawsko Pomorskie befindet sich noch das Kraftwerk Młynowo, viel kleiner und jünger als die anderen. 

Die Drage verdankt ihre Auβergewöhnlichkeit auch den Pflanzen, die sie umgeben. An ihren Ufern, unter der typischen Pflanzenwelt, wachsen viele geschützte Pflanzengattungen, die man nirgendwo anders treffen kann. Deshalb, unter anderem, entstand dadurch der Nationalpark Drage um den Fluss herum. Er sollte diese auβergewöhnlichen Pflanzen zusammen mit Buchen und Mischwald, die auf den Waldstrecken dominieren,  schützen.  

Der Fluss, dank seinem differenzierten Lauf, unterscheidet sich stark hinsichtlich des Vorkommens der Fische im Fluss. Es werden Strecken abgesteckt, in denen folgend auftreten: Forellen, Brassen, Barben oder Äschen. Allgemein werden über 30 Gattungen der Fische genannt, die im Fluss leben. Auf der ganzen Länge kann man auch Barschen, Plötzen, Döbel oder Aalquappen treffen. Selten treten Seeforellen, Forellen oder Äschen auf. Diese letzten charakterisieren sich durch über durchschnittliche Gröβe, die diese Fische gerade in diesem Wasser erreichen. Solche Bedingungen finden eine groβe Anerkennung unter den Anglern. 

Die Drage ist ein wahres Paradies für die Kanuten. Die Route den Fluss entlang heiβt die Karol – Wojtyla – Silberne Kanuroute der Drage, zu Ehren des Papstes, der selbst hier Kanu gefahren ist. Die gesamte Route beträgt ca. 173 km und man schätzt, dass man 8 bis 10 Tage braucht, um diese Strecke zurückzulegen. Auf der Route kann man viele attraktive Bauwerke bewundern, beginnend mit den zahlreichen Brücken, und endend mit der geschlossenen Mühle (gleich am Krosino – See) oder Forsthäusern mit Zeltplätzen. 

Während der Paddeltour soll man daran denken, dass ein Teil des Flusses durch das Gebiet des Truppenübungsplatzes flieβt, auf der Strecke vom Dammscher See bis zum Wasserkraftwerk Borowo. Auf diesem Gebiet sind die Übergänge streng verboten. 

 

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